Wenn du denkst, Fleisch einfach nur auf’n Grill zu legen reicht, dann muss ich dich leider enttäuschen. Klar, kann man machen – aber das ist so, als würdest du Nudeln ohne Salz kochen oder Toast ohne Belag essen. Nicht falsch, aber auch nicht geil. Was deinem Fleisch erst richtig Charakter gibt, ist ein guter Rub. Und keine Sorge, dafür musst du kein Sternekoch sein.
Ein Rub ist einfach eine trockene Gewürzmischung, die du direkt aufs Fleisch, Gemüse oder Fisch reibst. Klingt simpel – ist es auch. Aber der Effekt ist enorm: Aroma, Kruste, Tiefe. Das ist BBQ mit Seele. Ob du dir deinen Rub selbst mischst oder auf eine fertige Mischung setzt, bleibt dir überlassen. Ich zeig dir heute beides.
Wenn du’s selbst machen willst: Hier kommt mein bewährtes Basic-Rezept für einen Allrounder-Rub, der wirklich auf alles passt – von Pulled Pork über Chicken Wings bis hin zu gegrilltem Feta (ja, wirklich!).
Du brauchst:
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4 EL braunen Zucker
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2 EL edelsüßes Paprikapulver
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1 EL grobes Meersalz
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1 EL frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
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1 EL Knoblauchgranulat
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1 EL Zwiebelpulver
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1 TL Cayennepfeffer (wenn du’s gern mit einem kleinen Kick magst)
Alle Zutaten einfach in einer Schüssel vermengen – fertig. Das Ganze lässt sich wunderbar auf Vorrat machen, also ruhig etwas mehr anrühren. In einem sauberen Glas, trocken und dunkel gelagert, hält sich der Rub locker mehrere Monate.
Wenn du keine Lust auf Selbermischen hast oder einfach direkt auf den Punkt kommen willst, dann hol dir meinen WM-BBQ Allrounder Rub. Der basiert auf jahrelanger Grillpraxis und ist so abgestimmt, dass er direkt aus der Dose schmeckt wie Urlaub im eigenen Garten.
So bringst du den Rub richtig aufs Fleisch:
Reib dein Grillgut zuerst mit etwas Öl ein – gutes Olivenöl eignet sich perfekt. Dann kommt der Rub drauf. Und bitte nicht sparsam sein! Ruhig ordentlich einmassieren. Das Fleisch soll aussehen, als hätte es gerade einen Wellness-Tag in der Gewürzkammer hinter sich. Danach lässt du es mindestens 30 Minuten ziehen, besser noch über Nacht. Und dann: ab auf den Grill. Deckel zu, Bier auf, fertig ist die Laube.
Falls du dich jetzt fragst, ob der Zucker wirklich sein muss – die Antwort ist: Ja, wenn du diese geile karamellisierte Kruste willst. Du kannst auch mit Alternativen wie Kokosblütenzucker oder Ahornzucker experimentieren, aber irgendwas Süßes sollte mit rein.
Mein Fazit: Ein guter Rub ist keine Nebensache – er ist der Unterschied zwischen „war lecker“ und „wann grillen wir wieder?!“. Und ob du selbst mixt oder zu meinem Allrounder greifst, ist am Ende egal – Hauptsache, du rubbst.
In diesem Sinne: Deckel zu!
– Dein Rolf